Ghanaisches Essen

Wie versprochen stelle ich kurz ein paar ghanaische Gerichte vor.

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Gemüse für die Soße mit Okkrus, Gardeneggs, Paprika, Tomaten, Zwiebeln, Knoblauch und Chilli

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Fritiertes Yam, welches häufig mit einer kalten Chillisoße serviert wird (auf dem Bild leider nicht).

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Banku (ein Maisbrei mit etwas Casava) mit Soße

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Yam (schmeckt ähnlich mit Kartoffeln) mit einer Gemüse-Curry-Soße

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Akple (Maisbrei) mit kalter Chilisoße, Zwiebel und Ei

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Mpotompoto (Yamsuppe)

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Kakaofrucht

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Kose (fritierte Bällchen, die aus pürierten Bohnen gemacht werden) – wird häufig mit Porridge verkauft.

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Fufu (vielleicht hat der eine oder andere schoneinmal davon gehört). Wird mit einer Suppe angerichtet (hier mit Kohl). Es wird zubeeitet in dem man Casava kocht und dann stampf.

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mein Lieblingsessen: Riceballs mit Groundnutsoup ( Erdnusssoße). (links ein Gardenegg)

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Spaghetti wird hier meistens eher als Beilage serviert

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Ananas und Wassermelone

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Jollofrice mit Spaghetti

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Meine selbst gepflanzt und geernteten Erdnüsse

 

Alltagsgegenstände hier im Dorf

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Hiermit kochen wir, wenn das Gas leer ist oder wenn wir Banku zubereiten. Einfach Kohle drauf, anzünden und viel wedeln.

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Macheten sind vielseitig einsetztbar: zum unkrautjäten, schneiden von Obst und Gemüse, Löcher graben, Bäume fällen…

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Diese Schüsseln werden hier meist zum Regenwasser aufangen, Wasser holen, Waschen oder zum trasportieren von z.B. der Ernte benutzt.

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Diese Besen werden hier zum fegen benutzt und besteht aus Palmblättern . Man muss sich zwar bücken aber dafür braucht man auch keinen Handfeger mehr 😛 Manche Leute haben aber auch Besen mit Stiel.

 

 

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Diese Plastikstühle werden für große Vernstaltungen verwendet und auch so sind die Stühle in fast jeden Haushalt hier zu finden.

Den Schwamm nehmen wir hier für den Abwasch und zum Duschen

 

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Der Fufustampfer wird zum Essen zubereiten benutzt.

 

 

Kein Strom – Kein Problem?

Auch wenn ich es gewohnt bin, dass hier sehr häufig Stromausfall ist passt mir das Timing gerade gar nicht. Ausgerechnet jetzt, wo ich meine Unibewerbungen losschicken muss wurde unsere Stromleitung vom Netz genommen und ich sitze im Dunkeln. Schon seit Anfang Mai geht das so und für die restliche Zeit wird es wohl auch nicht mehr angestellt.

Einerseits nervt es mich total aber ich lerne unsere Infrastruktur in Deutschland viel mehr zuu schätzen und merke, dass es auch okay ist mit weniger Technik auszukommen. Da es auf der Farm ohne Musik aber etwas langweilig ist muss ich mein Handy immer aufladen, beim einzigen Haus in der Nähe was noch Strom hat.

 

 

Die Zeit vergeht wie im Fluge. Ich wollte gerne noch so viel sehen aber oft klappt dann doch etwas nicht oder alle Freiwilligen waren schon an diesem Ort. Vielleicht ist es aber auch eine Interessante Erfahrung nicht immer wegzufahren sondern das Leben in Ghana auch an den Wochenenden mitzubekommen.

Jetzt sind es nur noch 2 Monate bis ich wieder in Deutschland bin. Ich denke, dass die restliche Zeit sehr schnell vergehen wird. Ich vermisse euch ganz doll und hoffe euch bald wieder zu sehen.

Ich freue mich immer über eine Nachricht von euch.

PS.: Fotos werden bei Gelegenheit noch hinzugefügt 😉

Die Regenzeit und ihr Schattenseite

Die Regenzeit ist auf viele Artundweisen zu spüren. Die Straßen werden weggespült und hinterlassen tiefe Löcher, tiefgelegene Felder werden überschwemmt, der Brunnen ist nicht ganz so leer, viele Ameisen krabbeln herum und stören dich und mehr Mücken sind unterwegs. Doch trotz Moskitonetz und -spray lassen sich nicht immer Stiche vermeiden. Einige von uns hatten schon Malaria, manche stärker andere kaum merklich. Es ist auf jeden Fall wichtig bei den ersten Symptomen ins Krankenhaus zu gehen und einen Test zu machen. Ansonsten vermehren sich die Parasiten stark und sind schwer zu bekämpfen.

Zum Glück sind die Medikamente relativ günstig, sodass sie sich fast jeder leisten kann. Unnötiger Weise wird hier bei jedem Firlefanz Paracetamol verschrieben. Wenn man also nicht genau weiß, was der Patient hat werden häufig einfach Schmerzmittel verschrieben.

Regenbogen

Regenbogen

Nkonsonkonson Konzert

In Accra bin ich mit Jan, Joel, Lisa und Miri zum „Nkonsonkonson unity concert“ im National Theater gegangen. Studierende von der Yale Universität traten zusammen mit einem ghanaischen Orchester auf. Die Art wie beide zusammen musizierten gefiel mir sehr gut und bewegte mich auf eine ganz besondere weise. Wie finde ich sehr zutreffend in einer Metapher ausgedrückt wurde, klingt die Musik eines Klaviers nur mithilfe von schwarzen und weißen Tasten schön und harmonisch.

Die Einnahmen des Konzertes wurden verwendet, um die Mutter auf Kind Übertragung von HIV zu bekämpfen.

Orchester

Orchester

Essen Essen und nochmals Essen

Als ich letztens in Accra war um Miri, Lisa, Jan und Joel zu besuchen lernten wir wie man Kosé (weiß gar nicht wie das geschrieben wird) kocht. Hier im Dorf habe ich das noch nie gesehen gehabt aber in Accra gibt es diese Bällchen an vielen Orten zu kaufen. Sie bestehen größten teils aus Augenbohnen (die ziemlich mühselig von ihrer Schale befreit werden müssen) und werden dann mit ein paar Gewürzen und etwas Gemüse verfeinert. Dann wird alles püriert, zu kleinen Bällchen geformt und fritiert. Am ende schmeckt es sehr lecker und wird wahrscheinlich schnell aufgegessen 😉

Kosé

Kosé

Weil ich oft nach dem Essen gefragt werde möchte ich dies gerne erklären, dann habt ihr vielleicht eher einmal ein Bild davon, was hier bei uns immer so auf den Tisch kommt. Damit ihr euch schon auf etwas freuen könnt kommt das aber erst in meinem nächsten Bericht ;).

Brückeneinbruch

Nach vielem hin und her brach nun vor kurzem unsere Brücke zusammen (vielleicht erinnert ihr euch an das Foto was ich ganz am Anfang davon gepostet habe). Ich traute ihr von Anfang an nicht so wirklich. Schließlich hielt sie dem Gewicht eines Wassertransporters nicht stand.

Zum Glück kamen einige Leute der Gemeinde auf die die Brücke zu erneuern – Mal schauen, wie lange sie diesmal hält :P. Während der Reparaturen ist ein Betrunkener in den Fluss gefallen, hat sich aber nicht wehgetan. Die Passanten haben sich aber ordentlich amüsiert.

engebrochener Wassertransporter

engebrochener Wassertransporter

Begegnung mit einer Schlange

Vor kurzem begegnete ich einer Schlange auf der Farm. Ich setzt mich in meiner Mittagspause in den Schatten unter eine Palme und las etwas in meinem Buch. Da hörte ich auf einmal ein zischen neben mir. Langsam drehte ich mich um und stellte mit erschrecken fest, dass direkt neben mir, auf Schulterhöhe, eine Schlang herumtänzelte.

Den Moment wo die Schlange und ich uns anschauten und beide etwas erschraken werde ich so schnell nicht vergessen. Wir wichen beide etwas zurück.

Da ich mich mit Schlangen nicht auskenne wusste ich nicht, wie gefährlich diese war und machte mich lieber aus dem Staub.

Ein paar Tage später fand ich noch eine Schlangenhaut auf dem Weg zur anderen Farm. Jetzt bin ich etwas aufmerksamer und vorsichtiger.

Schlangenhaut

                      Schlangenhaut

Freya hat auch schon ein paar Begegnungen mit auf ihrer Farm gemacht aber diese wurden dann von ihrem Farmer sicherheitshalber getötet. Als ich sie einmal besucht habe trafen wir auch auf eine grüne Schlange.

Küss den Frosch

Auf der Farm begegnete mir bei der Mais ernte ein kleiner niedlicher Frosch. Diesen schloss ich gleich in mein Herz. Er hatte keine Angst vor mir sondern blieb eine weile bei mir. Schließlich entließ ich ihn wieder in die Freiheit auf eine Maispflanze und arbeitete weiter. Mein Farmer konnte diese Begeisterung allerdings nicht ganz teilen.

Froschi

Froschi

Inzwischen sind ganz viele Frösche auf der Farm, da die Regenzeit begonnen hat und ein teil der Farm wieder überschwemmt wurde. Damit wir trotzdem weiter Gemüse anpflanzen können haben wir Beete mit Wasserrinnen angelegt, sodass die Pflanzen oben auf einem Erdhügel wachsen können und daneben das Wasser langlaufen kann.

 

Mein selbstgepflanz, -geerntet und gerösteter Mais

Mein selbst gepflanz, geerntet, gerösteter und schließlich selbst gegessener Mais

Pepperernte

Nach vielen Wochen warten, Unkraut jäten und düngen war es endlich so weit. Der Chili konnte geerntet werden. Einige Frauen aus dem Dorf und die Kinder vom Farmer halfen mit. So kamen wir relativ schnell durch und in nur 2 Tagen waren alle reifen Chilis geerntet. Wir packten sie in Säcke und trugen diese zur Straße. Von dort aus wurden sie abgeholt und zu einer Firma gebracht, die alles weiter nach Indien exportiert.

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Erntehelfer*innen

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Chili